Kreditangebote bei Privatkrediten vergleichen
Eine der vielen angebotenen Kreditformen ist heute auch der Privatkredit. Die Bezeichnung Privatkredit wird allerdings für zwei unterschiedliche Kreditarten verwendet, sodass man zunächst einmal definieren sollte, was genau mit Privatkredit gemeint ist. Auf der einen Seite verwenden einige Banken diese Bezeichnung für Ratenkredite, die in erster Linie an Kunden mit einer guten Bonität vergeben werden. Mitunter werden aber auch Ratenkredite an alle Privatkunden als Privatkredit bezeichnet. Meistens ist heute jedoch der Kredit von Privatpersonen an andere Privatpersonen gemeint, wenn von einem Privatkredit gesprochen wird. Diese Kredite werden dann alternativ auch als Kredit von Privat an Privat bezeichnet. Diese Privatkredite werden also nicht von Kreditinstituten vergeben, sondern von Verbrauchern als Privatpersonen. Angeboten werden diese Privatkredite auf Plattformen im Internet, die auch als Kreditbörsen bezeichnet werden.
Die Kreditbörsen können sowohl Verbraucher für die Suche nach einem Kredit nutzen als auch Personen, die ihr Kapital verleihen möchten. Von der grundsätzlichen Funktionsweise des Kredites selbst her gibt es keine nennenswerten Unterschiede zwischen dem Privatkredit der Banken und dem Kredit von Privat an Privat. Allerdings bietet der Kredit zwischen Privatpersonen mitunter einige Vorteile gegenüber dem Bankdarlehen. Der größte Vorteil für den Kreditnehmer ist sicherlich, dass er teilweise günstigere Konditionen bekommt, als wenn er ein Darlehen von der Bank erhalten würde. Es gibt aber noch einen zweiten Vorteil für den Kreditnehmer. Dieser Vorteil besteht darin, dass nicht selten auch Personen einen solchen Kredit bekommen können, die aus Bonitätsgründen von den Banken kein Geld mehr geliehen bekommen würden. Beim Privatkredit entscheiden die Verbraucher als Kreditgeber nämlich eigenständig, ob und wem sie ihr Geld verleihen möchten. Und da man bei dieser Art von Darlehen auch nur einige hundert Euro verleihen kann, ist das Risiko natürlich für den einzelnen Kreditgeber überschaubarer, als wenn die Bank eine Summe von beispielsweise 5.000 Euro „auf einmal“ verleihen muss.
Aber nicht nur der Kreditnehmer, sondern auch der Kreditgeber kann von dem Privatkredit profitieren, der für ihn eine Art Geldanlage darstellt. Und genau darin liegt auch schon der wichtigste Vorteil. Denn vergleicht der Kreditgeber den Privatkredit mit einer verzinslichen Geldanlage, zum Beispiel mit einem Festgeld oder diversen Anleihen, so ist der zu erzielende Ertrag beim Kredit in der Regel deutlich höher als bei verzinslichen Geldanlagen. Während man beim Festgeld teilweise nicht mehr als zwei oder drei Prozent bekommt, kann man beim Kredit an Privat mit einem Ertrag zwischen sechs und zwölf Prozent rechnen. Natürlich ist die Vergabe eines Darlehens nicht so sicher wie die Geldanlage Festgeld. Aber dennoch wird auch seitens der Kreditbörsen Einiges dafür getan, dass die Ausfallquote bei den verliehenen Geldern so gering wie möglich ist.